1. Übung: „Einen Baum umfassen und geistige Wurzeln bilden“
Das Umfassen eines Baumes und das Bilden zusätzlicher geistiger Wurzeln kann zu innerer Ruhe und Klarheit führen. Durch die Ausatmung lassen wir Negatives über die Hände und Füße in die Erde abfließen, während wir beim Einatmen das positive Chi der Erde in uns aufnehmen. Mit dem Blick durch das Tigermaul in die Ferne verbinden wir uns mit der Weite und streben danach, bei der Rückkehr zu unserem Zentrum auch innerlich unsere Begrenzungen aufzuheben.
4. Übung: „Einen Baum umfassen-der Wachsame Hahn“
Diese Übung kombiniert eine kraftvolle Position, eine bestimmte Handhaltung und die verbale Bekräftigung: „Stopp, etwas Einhalt gebieten, etwas hat keine Macht mehr über mich.“ Durch die körperliche Vorstellung, sich von etwas zu distanzieren, kann die Wirkung verstärkt werden. Sie symbolisiert das Setzen von Grenzen gegenüber sich selbst und anderen. In Zeiten geistiger Überlastung sind rationale Erklärungen oft schwer fassbar. Ein körperliches Symbol oder eine Erinnerung kann in solchen Momenten als Anker dienen und schneller zugänglich sein.
Abschluss: „den Tiger umarmen und auf den Berg zurückkehren“
Mit dem Abschluss der Übung „den Tiger umarmen und auf den Berg zurückkehren“ nehmen wir unseren wilden Verstand – symbolisiert durch den Tiger – an und umarmen ihn als Teil von uns. Dies hilft, den Geist zu beruhigen und zur Ruhe zu kommen, so als ob wir wieder zu unserem „inneren“ Berg zurückkehren. Diese Übung kann bereits für sich alleine geübt sehr kraftvoll sein.